Die Licht- und Schatten-Methode
Reptilien brauchen ein Wärmegefälle, um ihre Temperatur selbst regulieren zu können. Dies ist ein grundlegender Leitfaden für die Einrichtung eines Temperaturgefälles in einem Gehege.
Die Aufrechterhaltung einer höheren Temperatur an einem Ende des Vivariums bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer niedrigeren Temperatur am anderen Ende des Vivariums ist die Grundlage der Reptilienpflege. Die Licht- und Schattenmethode verbessert diesen Ansatz, da sie auch die Bereitstellung der richtigen Menge an Vollspektrum- und UVB-Licht als Teil des Gradienten umfasst, um eine nutzbare Zonierung von „Wärme und Licht“ zu „Kühle und Schatten“ zu schaffen.
Die Sonne projiziert alle irdischen Wellenlängen des Lichts von UVB bis Infrarot-B auf unsere Welt. Dies ist eine einzige Energiequelle, die uns alle mit Wärme, sichtbarem Licht und UV versorgt. Daher ist es wichtig, dass wir die Wärme- und Lichtquellen in Gefangenschaft nicht aufteilen.
Heiz- und Beleuchtungssysteme sollten auf sichere Weise eng beieinander angeordnet sein, so dass sowohl die Wärme als auch das Licht gemeinsam auf die Liegezone gerichtet sind. Auf diese Weise kann das Tier die Energie auf natürliche Weise nutzen und die Belichtung je nach Bedarf selbst regulieren.
Dann trennen wir den wärmeren Sonnenbereich von dem kühleren, feuchteren Ende des Geheges. Die Zonierung ist für die korrekte Versorgung mit dem nachgebildeten Erdlicht von entscheidender Bedeutung. Auf diese Weise kann sich das Tier im Rahmen seiner eigenen biologischen Zyklen sein eigenes Belichtungsniveau „selbst aussuchen“ oder „selbst regulieren“, von kontrollierter Wärme und Vollspektrumlicht bis hin zu Kühle und Schatten, genau wie in der freien Natur.
Wenn Sie die Licht- und Schattenmethode anwenden und viele Versteckmöglichkeiten anbieten, kann das Tier seine Position im Terrarium oder Vivarium verändern und sich einen Platz zum Sonnen aussuchen. Dies ist das Prinzip der ‚Wild Re-creation®‘.